Schöckl Trail Area

Hirsch auf Rädern

Schöckl Trail Area – Tipps für Neueinsteiger von Michi Gölles…

…bei uns am Schöckl bei Graz freuen wir uns über die längste seilbahnunterstützte Bikesaison des gesamten Alpenraumes: Von Montag bis Sonntag haben wir Ganzjahresbetrieb, lediglich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Revisionszeiten im Frühjahr und Herbst (…nach den steirischen Semesterferien bis ca. 20. März und 2-3 Wochen im November) haben wir geschlossen. Die Schöckl-Seilbahn befördert gravity-verliebte Biker 650 Höhenmeter auf den Berg, auf den Naturtrails Gibim, Gedscho und Hintnumi geht es für Downhill-, Enduro- und Allmountain-Piloten wieder hinunter ins Tal…

Blaue, wirklich einfache Trails gibt es bei uns nur im Zielbereich in der Minibike&Coachingzone, weiter oben lässt der steinige Untergrund die Herzen besserer Biker höher schlagen:

Einsteiger tun sich bei den ersten Runs aber oft etwas schwer – deswegen dieser Artikel, wo ich versuchen werden, euch den Start so einfach wie möglich zu gestalten. Dabei geht es von der Wahl des richtigen Trails über die Lienienwahl im Detail hin zu Fahrtechnik- und Material-Tipps, den eines wollen wir gleich hier festhalten: Jeder, der sich auf den Schöckl einlässt wird über unsere Trails zum besseren Biker!

Solltet ihr wirklich Zweifel an euren fahrtechnischen Fähigkeiten haben empfehle ich, dass ihr euch in der Minibike&Coachingzone etwas aufwärmt und einrollt – dort findet ihr einen kleinen Pumptrack, einfache Anleger und Jumps, um zuerst einmal am Bike in den Flow zu kommen…diesen Bereich findet ihr im Ziel direkt oberhalb der Talstation. Die Coachingzone wird zwar durch die Lifttickets finanziert, alle Biker können dort aber gratis an ihren fahrtechnischen Fähigkeiten arbeiten…

Neueinsteigern empfehlen wir übrigens unsere 4h-Karte – eine Ausnahme wäre, wenn ihr auch lange Pausen machen wollt und ihr euch auch am Berg in den Gasthöfen, Hütten oder Wirtshäusern verwöhnen lassen wollt…

Starten solltet ihr unbedingt mit dem Gibim, unser Gedscho gehört nach wie vor zu den schwierigsten Downhilltrails weltweit!

…wie ihr auf der Trailkarte sehen könnt teilt sich die Line am Gibim 2 mal – an diesen Kreuzungspunkten haltet euch jeweils aus Fahrtrichtung rechts, das sind nämlich die jeweils einfacheren Trailteile! Natürlich sind diese Kreuzungspunkte auch beschildert, wir wissen allerdings aus Erfahrung, dass gerade Neueinsteiger genau diese Schilder oft übersehen…

…die blaue Seite ist die einfachere – rechts halten, links geht es deutlich knackiger zur Sache!

…ab und zu ist der Gibim nur 50 cm breit, es gibt aber auch Stellen – zum Beispiel bei der Kreuzung mit der Mautstraße – wo sich auf einer breite von mehreren Metern verschiedene natürliche Linien entwickelt haben. An diesen Stellen haben wir die jeweils leichteste Linie mit blauen Punkten und Pfeilen am Boden auf Steinen und Wurzeln markiert: Wenn ihr also im Bereich dieser blauen Punkte fährt hilft euch das gerade zu Beginn, besser in den Flow zu finden!

…eine Pausenstelle am Gibim, die Pros fahren meist eine gerade Linie 4 m weiter links, deutlich einfacher ist diese Einfahrt, die wir für euch mit blauen Zeichen markiert haben…

Klarerweise ist man beim ersten Run noch langsamer unterwegs – das soll auch so sein: Man weiß ja nicht, was nach der nächsten Kurve kommt und muss vorerst seine Linien kennen lernen…

Unser Gibim endet auf der Mautstraße auf rund 1000 Meter Seehöhe – als Neueinsteiger würde ich auf der Mautstraße einfach zum Start des Hintnumis rollen und den Silent Hill und vor allem den Gedscho – einen der schwierigsten Downhillkurse der Welt – weglassen…also: Auf der Mautstraße nach Osten rollen, vorbei am 21er Wanderweg, dem Start des Silent Hills, unter der Lifttrasse durch, unbedingt vorbei fahren an der Kreuzung mit dem Gedscho und dann kommt ihr zum Start des Hintnumis – vom Ende des Gibims bis zu Start des Hintnumi braucht ihr ca. 3 Minuten…

Am Anfang würde ich auch die Sprünge weglassen – in Bikeparks gilt so und so die Regel, nie etwas blind zu springen! Ihr solltet immer wissen, wie die Landung aussieht und wie der Trail weiter verläuft, bevor ihr in die Luft geht! Am Hintnumi kann man jeden Jump umfahren, beginnt erst mit dem Springen wenn ihr euch sicher fühlt, sich in der Magengrube oder im Hinterkopf nix mehr dagegen wehrt! Unser Hintnumi endet auf der Landesstraße – einfach runter rollen, nach der Kehre geht es noch ein paar hundert Meter weiter auf der Straße bis ihr dann linkerhand wieder ins Gelände in unseren Zielbereich einfahren könnt. Auch da solltet ihr euch alle Jumps genau anschauen, bevor ihr zu Springen beginnt…wenn ihr wollt könnt ihr da auch von oben in die Minibike&Coachingzone einbiegen. Wenn ihr mit Springen noch nie was am Hut gehabt habt, macht es Sinn, genau dort bei den kleinen Tables und Wellen unter dem Pumptrack zu beginnen…

Aus fahrtechnischer Sicht ist es wichtig zu wissen, dass es sich beim Biken ähnlich verhält wie zum Beispiel beim Skifahren oder vielen anderen „Schwung-Sportarten“: Mit etwas Tempo wird es einfacher, als ganz langsam zu fahren!

Das liegt vor allem daran, dass zu viel zu bremsen so ziemlich alles negativ beeinflusst:

  • zu langsam lässt sich deutlich schwerer das Gleichgewicht halten…
  • Bremsen kostet immer Grip und genau diesen Grip suchen wir ja beim Gravity-Biken!
  • Bremsen beeinflusst das Fahrwerk negativ – man spürt diverse Schläge deutlich intensiver, wird auch schneller müde…

…ich kann euch versprechen, dass unsere Trails immer einfacher werden, je öfter ihr auf Gibim und Hintnumi unterwegs seid! Wichtig dabei ist, dass ihr euer Tempo Schritt für Schritt steigert, da wiederum helfen folgende Tipps:

  • Der Blick steuert die Bewegung und ist eine enorm wichtige Größe beim Biken: Man fährt immer dort hin, wo man hinschaut – fixiert mit eurem Blick also die Linie, die ihr nehmen wollt und eben nicht den beängstigenden Felsen neben der Strecke!
  • Blick und Bremse: Anfänger schauen viel zu oft zu knapp vor ihr Vorderrad – man bleibt mit dem Blick an einer wilderen Stelle hängen…teilweise bis man schon mit dem Vorderrad drüber ist. Das wiederum hat zur Folge, dass Anfänger oft gar nicht mehr sehen, wo sie hinfahren. Genau dann wird noch stärker gebremst und schon steht man wieder weil man das Gleichgewicht verloren hat…es ist also ganz besonders wichtig, immer weit nach vorne zu schauen damit man nicht in diese Situation kommt!

Was mache ich bei „schwierigen, verblockten“ Stellen? Weiter davor rechtzeitig Tempo heraus nehmen, nicht mit dem Blick am Obstacle hängen bleiben, und dann über die paar Meter, die wirklich schwierig sind die Bremsen komplett auslassen, einfach die paar Meter rollen lassen und danach wieder mit Gefühl das Tempo dosieren…das mag vielleicht schwierig klingen, mit Übung und mehr Runs wird das aber deutlich leichter…

Natürlich gibt es dazu noch viel mehr Tipps und Tricks – schaut einfach auf http://www.the-gap.at vorbei, da findet ihr Coachingvarianten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene!

Ein ganz entscheidender Faktor ist das richtige Material – der Schöckl ist ein felsiger, steiniger Berg. Federweg und moderne Geometrien helfen da enorm, aktuelle Downhill- und Endurobikes machen einem das Leben deutlich leichter…

…moderne Downhillbikes wie das Norco Aurum HSP können verdammt viel und machen extrem Spaß!

29er-Downhillbikes gibt es noch nicht lange, die großen Laufräder helfen aber gerade am Schöckl enorm – man spürt weniger Schläge und findet deutlich mehr Grip! Gute Bikes geben Sicherheit bei hohem Tempo und sind dennoch verspielt, lassen sich leicht umlegen!

…wenn man nur „normale“ Mountainbikes gewohnt ist, glaubt man zuerst gar nicht, was mit echten Downhillbikes alles geht…

Seit letztem Herbst könnt ihr in der Gravity Box direkt neben der Talstation lässige Downhillbikes von Scott und Mondraker und die wichtige Schutzausrüstung – Vollvisierhelm, Brustpanzer und Knieschützer – ausborgen!

Dabei müsst ihr wissen, dass die Box nicht durchgehend besetzt ist – ihr müsst also online buchen (spätestens am Vortag!), dann wird euch das Material zu eurem Wunschtermin ausgegeben!

Unter http://www.gravity-box.com findet ihr alle wichtigen Infos, alle Bikes und die gesamte Ausrüstung, die ihr braucht!

Möglich macht das Friesi´s Bikery – der größte Bikeshop der Steiermark mit Läden in Gleisdorf und Birkfeld: Friesi kümmert sich um die regelmäßige Wartung, bietet diesen Service noch dazu unglaublich günstig an und versorgt die Box auch regelmäßig mit neuen Downhill-Geräten! Ein Besuch in Gleisdorf und Birkfeld ist nur zu empfehlen, lässt das Herz jedes Bikers höher schlagen!

…im Shop findet ihr eine riesiege Auswahl an Enduro- und…

…Downhill-Bikes und Gravity-Equipement!

Alles, was ihr zum Shop wissen müsst findet ihr hier: https://www.friesis-bikery.at/

…letzte Woche sind schon wieder neue Bikes dazu gekommen – jetzt könnt ihr bei uns auch top aktuelle 29er-Downhillbikes von Scott auf Herz und Nieren testen:

…das neue Scott Gambler 29 – eines der interessantesten, neuen Downhillbikes am Markt!

…allle freuen sich über feinste Leihbikes direkt bei der Talstation der Schöckl-Seilbahn!

…die Trails am Schöckl warten auf euch, solltet ihr Hilfe brauchen ist unser Team gerne für euch da, lG und viel Spass am Bike, Michi Gölles!

 

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